Trockene Haut an den Füßen

Trockene Haut an den Füßen entsteht nicht saisonal, wird aber u.a. durch wetterbedingte Faktoren begünstigt. Der Sommer hinterlässt oft trockene, raue Hautstellen an den Füßen. Lange Sonnenbäder, häufiges Duschen und Waschen mit Seife führen u.a. dazu, dass die Haut des Fußes austrocknet. Aber auch trockene Heizungsluft in den Wintermonaten kann zu Austrocknung der Haut führen.

Inhalt:

  1. Wieso trocknet die Haut an den Füßen aus?
  2. Mögliche Folgen trockener Haut an den Füßen
  3. Was kann man gegen trockene Haut an den Füßen tun?

Trockene Haut bildet sich an Füßen aufgrund verschiedener Ursachen. Viele Faktoren spielen dabei eine Rolle – nicht weniger Behandlungsmöglichkeiten gibt es, um die Ursachen von trockener Haut anzugehen.

Dieser Artikel soll Sie weder dazu auffordern, unsere Leistungen in Anspruch zu nehmen noch Anleitung zur Selbsthilfe liefern. Wir empfehlen Ihnen bei Beschwerden einen Spezialisten aufzusuchen und sich fachkundig und individuell zum Thema „Trockene Haut“ beraten zu lassen. Dies kann Ihr Hausarzt/ Hautarzt oder z.B. eine Praxis für medizinische bzw. podologische Fußpflege Ihrer Wahl liefern.

Juckreiz_trockene_Haut_Füße
Juckreiz bei trockener Haut an den Füßen

Trockene Füße brauchen Fußcreme

Trockene Haut an den Füßen kann sich unterschiedlich auswirken. In den meisten Fällen hilft Ihnen eine gute Fußcreme weiter. Finden Sie hier eine Auswahl der Produkte, die sich in über 30 Jahren bewährt haben.

1. Wieso trockent die Haut an den Füßen aus?

Grundsätzlich lässt sich die Entstehung trockener Haut an den Füßen nicht auf einen Grund herunterbrechen. Hauttypen sind unterschiedlich. Einige von uns neigen eher zu trockener Haut als Andere. Sie kann genetisch bedingt sein oder eine Folge anderer Erkrankungen wir Diabetes oder Neurodermitis sein. Aber auch bei Menschen ohne genannte Erkrankungen kann es zur Austrocknung der Haut an den Füßen kommen.

Um zu verstehen warum die Haut an den Füßen austrocknet, müssen wir uns mit der besonderen Beschaffenheit auseinandersetzen: Die Haut unserer Füße ist anders! Anders als die Haut am Rest unseres Körpers, besitzt sie keine Talgdrüsen. Sie wird stattdessen von vielen Schweißdrüsen mit Feuchtigkeit versorgt. Die Folge fehlender Feuchtigkeit sind trockene Hautstellen an den Füßen, die, je nach Stadium des Nährstoffmangels, zu Juckreiz, roten Stellen und sogar blutigen Rissen und Wunden führen können. Jedoch besteht bereits im Anfangsstadium ein Risiko.

2. Mögliche Folgen trockener Haut an den Füßen

Riss_trockene_haut
 Riss an der Ferse aufgrund trockener Haut an den Füßen

Trockene Haut kann lästige und verheerende Folgen nach sich ziehen und ganze Kreisläufe in Bewegung setzen. Eine der häufigsten Folgen defekter Haut an den Füßen ist Hautpilz (Dermatomykose). Bereits kleine Risse reichen aus, damit Erreger (meist Dermatophyten) diese Mikrorisse als Eintrittspforte nutzen. Diese Erreger befinden sich per se auf unserer Haut, können jedoch keinen Schaden anrichten, solange unsere Schutzschicht intakt ist. Erhöhte Infektionsgefahr besteht überall wo es warm und feucht ist, beispielsweise im Schwimmbad und in der Sauna.

Werden Druck und Reibung auf vertrocknete Hautstellen ausgeübt, entsteht verstärkt Hornhaut als normale Schutzfunktion unserer Haut. Im weitere Verlauf kann es zu starker Hornhautbildung (Hyperkeratose) und Rissen (Rhagaden) durch alle Schichten der Epidermis kommen. Diese sollten fachkundig und vorsichtig abgetragen werden. Lassen Sie sich in diesen Fällen von einem Spezialisten beraten.

Zudem kommt es zu Verhornungen im Nagelfalz, so dass der Nagel nicht das bekommt was er benötigt: Sauerstoff! Um gesund und schön zu bleiben, benötigt der Nagel Luft. Durch die Zufuhr von Sauerstoff erst, wird die Nagelplatte hart und liefert den nötigen Schutz für unser Nagelbett.

3. Was kann man gegen trockene Haut an den Füßen tun?

Sie werden es vielleicht an manch anderer Stelle auf unserer Website gelesen haben aber man kann es nicht oft genug sagen: Cremen Sie Ihre Füße ein! Pauschal lässt sich die Häufigkeit des Eincremens nicht zusammenfassen – beobachten Sie die Wirksamkeit je nach Frequenz. In der Regel liest man in der Fachliteratur, dass man Füße, die zur Trockenheit neigen, ein- bis zweimal pro Tag eincremen soll. Wenn Sie zu trockener Haut an den Füßen neigen, können Sie das Eincremen in Ihren Alltag/ Hygieneprozess integrieren. Der Markt ist nahezu überschwemmt von Pflegeprodukten für Füße. Achten Sie auf feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe wie beispielsweise Urea. Achten Sie jedoch bitte darauf, dass Ureahaltige Cremes nicht durchgehend verwendet werden sollten – lassen Sie sich beraten.  Unser Tipp: Teuer heißt nicht unbedingt gleich besser!

Hin und wieder können Sie Ihren Füßen ein Fußbad gönnen. Wiederum ist zu erwähnen, dass Menschen, die bereits Risse und Wunden haben, gesondert zu betrachten sind. Bei der Hygiene sollten Sie folgende Punkte beachten:

  • Meiden Sie es, lange und zu heiß zu baden oder zu duschen
  • Trocknen Sie Ihre Fuße (wie den Rest Ihrer Haut) ausgiebig ab. Vergessen Sie die Zehenzwischenräume nicht.
  • Rubbeln Sie mit dem Handtuch vorsichtig die betroffenen Stellen und den Nagelfalz ab (Achtung: nicht bei Rissen oder gar Wunden – Spezialisten konsultieren!)
Meiden Sie zu zusätzliche Reibung. Sollten Sie selbst mit einem Bimsstein oder gar Hornhauthobel Hand anlegen, seien Sie vorsichtig bzw. vergewissern Sie sich dass es sich tatsächlich um Hornhaut handelt und Ihre Hautstellen nicht lediglich „trocken“ sind. Hier hilft Fußcreme und kein Bimsstein/ Hobel. Wir beobachten sehr oft, dass Kunden zu rigoros vorgehen und gesunde und intakte Hautschichten beschädigen. Dies führt dazu, dass die Haut noch mehr austrocknet bzw. Hornhaut produziert wird. 

Des Weiteren sollten Sie auf atmungsaktives Schuhwerk und Socken mit einem hohen Baumwoll-Anteil achten. Trockene Heizungsluft aber auch Kälte kann zu trockener Fußhaut führen und die Widerstandsfähigkeit gefährden.